Gefühlt scheinen immer mehr Menschen Allergien oder Intoleranzen zu entwickeln. Längst hat sich auch schon die medizinische Forschung diesem Phänomen angenommen.
Woran liegt nach heutiger Erkenntnis die Zunahme an Allergien?
Ganz zu oberst für die Gründe an der Zunahme von Allergien steht nach Meinung der Forscher die Änderung unserer Ernährung. Besonders der mangelnde Verzehr von Ballaststoffen durch die moderne Lebensmittelindustrie und Fast Food ist einer der Verursacher. Durch einen Mangel an Ballaststoffen verändert sich das Darmbiom und dies hat Auswirkungen auf Allergien und Intoleranzen.
Ein weiterer Verursacher ist die Zunahme von zu viel Hygiene im Kindesalter. Wer zu viel putzt, dies belegen Studien, fördert bei seinen Kindern Allergien.
Durch die Klimaerwärmung tauchen Pollen auf, die vorher unbekannt waren und so können Kreuzallergien zwischen Pollenallergie und Lebensmittelallergie entstehen.
Zusätzlich kommen Lebensmittel-Zusatzstoffe und Fette wie Palmfett in Fertigprodukten zum Zuge.
Feinstaub oder Antibiotika in Lebensmitteln stellen zusätzlich eine Belastung für das Immunsystem dar.
Woran liegt nach heutiger Erkenntnis die Zunahme an Lebensmittelintoleranzen?
Novartis stellt in seinen Untersuchungen fest, dass die Zunahme nichts mit der Genetik zu tun hat. Und tatsächlich nehmen einige Unverträglichkeiten einfach zu, weil wir immer älter werden. Zu den Unverträglichkeiten, die mit zunehmendem Alter ein Thema sein können, steht an erster Stelle die Laktoseintoleranz. Die Bildung von Laktase nimmt mit zunehmendem Alter ab und stellt einen natürlichen Prozess dar.
Laktase ist ein Enzym, das für die Verarbeitung von Laktose, also Milchzucker, zwingend benötigt wird. Im Alter kann die Funktion des Verdauungsprozesses nachlassen und damit auch die Produktion von Enzymen.
Einen weiteren Grund für die Zunahme sieht die Forschung auch in der Selbstdiagnostik. Intoleranzen lassen sich medizinisch nachweisen, viele ziehen aber eine Eigendiagnostik vor. So greifen dann Menschen zu laktosefreien Milchprodukten und sorgen damit für eine zusätzliche Abnahme der eigenen Enzyme. Das Gleiche gilt auch für eine Glutensensitivität und andere Formen der Unverträglichkeiten.
So gibt es Antikörper-Bluttests bei Glutenunverträglichkeit mit unterschiedlichen Markern. Während Laktoseintoleranz unter anderem mit Atemlufttests und Urintests nachgewiesen werden kann.
Macht der Magendarmtrakt Probleme, muss nicht immer gleich eine Unverträglichkeit oder eine Allergie vorliegen. Vieles kann auch einfach auf eine nicht ausgewogene Ernährung zurückzuführen sein.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie an einer Unverträglichkeit leiden, sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt und lassen sich durch eine Ernährungsberatung beraten. Haben Sie Unverträglichkeiten, können Ihnen eventuell einige unserer Nahrungsergänzungsmittel zusätzlich helfen.
Bildquelle: M. Großmann pixelio.de
Quellenangabe: Novartis Forschung