Welche Auswirkungen hat Semaglutid auf den Darm? Semaglutid ist der Wirkstoff in Ozempic und die Auswirkungen auf den Magen-Darmtrakt sind groß! Aus diesem Grunde sollte man Ozempic auch nicht einfach ohne ärztliche Begleitung verwenden. Es ist auch kein Mittel als Ersatz für eine Diät oder eine Änderung des eigenen Lifestyls.
Nebenwirkungen Semaglutid
Semaglutid verbessert die Wirksamkeit des GLP-1-Rezeptors und unterstützt damit die glykämische Kontrolle und hilft bei der Gewichtsreduktion. Der GLP-1-Rezeptor ist ein Hormon, das im Zwölffingerdarm produziert wird. Semaglutid wirkt im Hirn und sorgt für ein schnelleres Sättigungsgefühl und für eine verlangsamte Magenentleerung. Dieses Medikament ist also letztlich für Menschen mit Diabetes Typ II gedacht und für Leute mit Insulinresistenz, begleitend mit Adipositas.
Kurz gesagt, Ozempic (so heißt das Medikament mit Semaglutid als Wirkstoff) ist ein Medikament für Menschen mit einer seriösen Stoffwechselstörung.
Die häufigste Nebenwirkung, deklariert mit „sehr häufig“, ist Übelkeit und Durchfall. An zweiter Stelle folgt Erbrechen. Die Nebenwirkungen lassen sich mit genügend Trinken von Wasser ausgleichen. Ansonsten kann es zur Dehydrierung kommen.
Die Übelkeit ist auf die verlangsamte Magenentleerung zurückzuführen. Dafür stellt sich allerdings kein Hungergefühl ein.
Semaglutid und Mikrobiom des Darms
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Zucker aktiv das Mikrobiom des Darms stört. Zucker füttert nicht die gesunden Darmbakterien. Wird Semaglutid ohne eine Ernährungsumstellung angewendet, schädigt man sein Mikrobiom weiter.
Genau hier setzt auch die Kritik an den Medikamenten mit Semaglutid an: Wird es nicht von Patienten unter ärztlicher Aufsicht verwendet und mit der Begleitung einer Diätassistentin, dann ändern die Leute nichts an ihrem Lifestyl. Als Modemedikament, um sich eine Diät zu ersparen, liegen die Risiken klar auf der Hand. Man nimmt ab, setzt das Medikament ab und nimmt nun noch mehr zu, als man ursprünglich auf die Waage gebracht hat. Seine Ernährung und seinen Lebensstil umzustellen, hat man nicht gelernt.
Irgendwann bekommt man dann tatsächlich Semaglutid als Patient, weil man Diabetes hat und nun sein Leben lang auf Medikamente angewiesen ist.
Es gibt Studien, wenn auch sehr dünne, mit wenig Probanden, dass manche Diabetesmedikamente das Mikrobiom verändern. Metformin wurde auf seine Wirkung auf das Darmbiom untersucht. Allerdings erfolgt eine negative Veränderung nur im Zusammenhang mit weiteren Medikamenten wie Protonenpumpeninhibitoren und damit einhergehend einem Vitamin-B12-Mangel.
Andere Studien haben im Gegensatz hierzu beim Verabreichen von Metformin als Alleinmedikament positive Auswirkungen auf das Darmbiom nachgewiesen.
Damit Sie garantiert keinen Vitamin- und Nährstoffmangel erleiden, schauen Sie sich bei uns im Shop mit unseren Produkten aus deutscher Herstellung um. Im Zweifelsfall konsultieren Sie immer Ihren Arzt.
Bildquelle: Margot Kessler pixelio.de
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