Zucker und unser Darm

Zucker und warum ihn unser Darm nicht mag!

Zucker füttert die ungesunden Bakterien und kann zu vermehrten Hefen im Darm führen. Zucker kann zudem zu einer erhöhten Produktion von kurzkettigen Fettsäuren führen. Diese Fettsäuren wiederum befeuern Entzündungsprozesse im Körper.

Wie wird Zucker in kurzkettige Fettsäuren umgewandelt?

Zucker wird durch Fermentation in kurzkettige Fettsäuren umgewandelt. Bei der Fermentation wird Zucker von Mikroben, Bakterien oder Hefen abgebaut. Die Mikroben nutzen Zucker als Energiequelle und produzieren kurzkettige Fettsäuren (SCFAs).

Durch Zucker kann sich die Darmflora so verändern, dass im Endeffekt das Immunsystem leidet und der Mensch anfälliger für Infekte wird.

Zucker und Darmerkrankungen

Der Verzicht auf Zucker macht bei Darmerkrankungen immer Sinn und hilft mit einer gesunden Ernährung den Darmbakterien, die unseren Darm schützen können.

Der Hinweis, Zucker sei wichtig für den menschlichen Organismus ist zwar richtig, damit ist aber nicht Haushaltszucker gemeint.

Unser Körper kann komplexe Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten in Zucker umwandeln und erhält damit die Nährstoffe, die er benötigt.

Einfache Kohlenhydrate aus Weißmehl, schlechten Fetten und Zucker bieten keinen zusätzlichen Nährwert und gehen nicht nur direkt ins Blut, sondern schädigen auch ein gesundes Darmbiom. Das macht uns langfristig krank.

Erster Schritt zu einer gesunden Ernährung

Vermeiden Sie Fertigprodukte wie Pizza, Burger und Süßigkeiten. Zucker ist heute praktisch in allen Fertigprodukten drin. Kochen Sie selbst und lesen Sie immer die Inhaltsstoffe durch. Zucker und billige Fette können auch dort drin sein, wo Sie diese überhaupt nicht vermuten. Selbst in Mayonnaise und Senf kann Zucker und als Geschmacksverstärker billiges Fett enthalten sein.

Zucker ist ein Konservierungsstoff und zudem billig, kein Wunder, dass ihn die Lebensmittelindustrie liebt. Fett wiederum gilt als Geschmacksverstärker.

Milchprodukte wie Joghurts ohne Zusätze, Kefir oder Skyr sind gesund für Ihren Darm, „aber“ greifen Sie zu den Produkten, die ohne Geschmack, Frucht oder bereits gesüßt daher kommen. Ihren Joghurt oder Skyr können Sie problemlos mit etwas Früchten oder Zimt selbst aufpeppen. Wenn es Ihnen ohne Süße gar nicht schmeckt, können Sie einige Tropfen Zuckerersatz hinzugeben.

Auch Honig und Ahornsirup sind letztlich nur Zucker. Wer jedoch einige Monate ganz auf Zucker verzichtet, hungert schlechte Darmbakterien aus. Dies wiederum kommt Ihrer Gesundheit direkt zugute.

Es ist gar nicht so schwer, auf Zucker ganz zu verzichten. Wenn Sie einige Monate auf Zucker verzichten, werden Sie sich wundern, wie schrecklich süß alles schmeckt, wenn Sie dann mal Süßes probieren. Denn an den Geschmack von Zucker gewöhnt sich unser Gaumen und benötigt immer mehr, damit es überhaupt noch süß ist.

Nach einem Jahr Zuckerverzicht schmecken Sie Zucker auch aus Wurstwaren oder Saucen und Brot ohne Probleme heraus. Es ergibt also Sinn, sich einige Wochen an eine zuckerfreie Ernährung zu gewöhnen.

Für perfekte Mikronährstoffe für Ihren Darm empfehlen wir Fructophan. Bei Fragen kontaktieren Sie bitte Ihren Hausarzt.

 

Bildquelle: Cornelia Menichelli   pixelio.de

 

Quellennachweis: Uniklinik Aachen