Histaminintoleranz

Unbeschwert leben
mit einer Histaminunverträglichkeit

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Histamin
Intoleranz

Unbeschwert leben
mit einer Histamin-
Unverträglichkeit

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Was ist Histaminintoleranz?

Symptome, Ursachen und Tipps zur histaminarmen Ernährung

Histaminintoleranz ist ein zunehmend diagnostiziertes Phänomen, das viele Menschen betrifft, jedoch oft erst spät erkannt wird. Es handelt sich um eine Überempfindlichkeit gegenüber Histamin, einem biogenen Amin, das in verschiedenen Lebensmitteln vorkommt und auch im Körper produziert wird.

Histamin ist in vielen biologischen Prozessen involviert, einschließlich der Immunreaktion, der Regulation des Magen-Darm-Traktes und der Neurotransmission. Es wird durch das Enzym Diaminoxidase (DAO) abgebaut, und bei einer Histaminintoleranz kann dieser Abbau gestört sein, was zu Beschwerden führen kann.

Laut Schätzungen leiden etwa 1-3% der Bevölkerung an einer Histaminintoleranz, wobei die Dunkelziffer deutlich höher sein könnte, da viele Betroffene nicht wissen, dass sie an dieser Intoleranz, die auch als Pseudoallergie bezeichnet wird, leiden.

Frau mittleren Alters mit histaminarmen Gemüse auf Wochenmarkt

Typische Symptome bei Histaminintoleranz

Die Symptome, die mit Histaminintoleranz assoziiert sind, können sehr unterschiedlich und individuell ausgeprägt sein. Zu den häufigsten Beschwerden gehören:

  • Magen-Darm-Beschwerden: So treten beispielsweise Blähungen, Durchfall und Bauchkrämpfe auf. Studien zeigen, dass bis zu 70% der Betroffenen diese Symptome erleben.
  • Hautreaktionen: Symptome wie Rötungen, Juckreiz und Nesselsucht können binnen Minuten nach dem Verzehr histaminhaltiger Lebensmittel auftreten.
  • Kopfschmerz: In etwa 30-50% der Fälle berichten Patienten über Migräne, die durch einen hohen Histaminspiegel ausgelöst wird.
  • Atmungsprobleme: Etwa 10-20% der Betroffenen leiden an verstopfter Nase, Atembeschwerden oder Asthma.
  • Herz-Kreislauf-Symptome: Schwindel, niedriger Blutdruck und Herzrasen treten bei bis zu 15% der Erkrankten auf.

Diese Vielzahl von Symptomen kann dazu führen, dass die Histaminintoleranz häufig mit anderen Erkrankungen, wie z.B. Nahrungsmittelallergien oder Reizdarmsyndrom, verwechselt wird.

Frau mittleren Alters mit histaminbedingten Symptomen

Mögliche Ursachen der Histaminintoleranz

Die Ursachen für Histaminintoleranz sind komplex und können durch verschiedene Faktoren bedingt sein:

  • Enzymdefizit: Der hauptsächliche Faktor ist ein Mangel an Diaminoxidase (DAO). Studien haben gezeigt, dass bei bis zu 80% der Patienten mit Histaminintoleranz die DAO-Spiegel signifikant verringert sind.
  • Magen-Darm-Erkrankungen: Chronische Erkrankungen wie das Reizdarmsyndrom, Zöliakie, Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa können die Produktion und Funktion von DAO beeinträchtigen.
  • Medikamenteneinnahme: Bestimmte Medikamente, wie NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika) oder Antibiotika, können die Histaminverstoffwechselung stören.
  • Ernährungsgewohnheiten: Ein übermäßiger Konsum von stark verarbeiteten und konventionellen Lebensmitteln kann die Erkrankung begünstigen. Besonders histaminreiche Lebensmittel, die zur Fermentation neigen, sind ebenfalls problematisch.
Diätassistentin in Ernährungsberatung zur Histaminintoleranz

Foto: Ernährungsberatung bei Histaminintoleranz

Lebensmittel, die bei Histaminintoleranz gut vertragen werden

Ein bewusster Umgang mit der Ernährung kann die Symptome einer Histaminintoleranz gezielt lindern. Hier sind Beispiele für Lebensmitteln, die in der Regel gut verträglich sind:

Lebensmittelgruppe Verträgliche Nahrungsmittel
Obst Äpfel, Birnen, Melonen, Pfirsiche
Gemüse Karotten, Zucchini, Brokkoli, Paprika
Fleisch Frisches Geflügel, Rindfleisch, Lamm, Schinken
Fisch Frisch gefangener Fisch (z. B. Kabeljau, Schellfisch)
Milchprodukte Frische Milch, Quark, junger Hartkäse
Getreide Reis, Mais, Buchweizen
Öle Olivenöl, Sonnenblumenöl

Zu meidende Lebensmittel

Um Symptome der Histaminintoleranz zu vermeiden, sollten bestimmte Nahrungsmittel faktisch ausgeschlossen werden. Hier eine kleine Liste der häufigsten Auslöser:

Lebensmittelgruppe Lebensmittel, die vermieden werden sollten
Fleisch Wurstwaren, geräuchertes oder fermentiertes Fleisch
Fisch Geräucherter oder konservierter Fisch
Getränke Rotwein, Sekt, Weizenbier, div. alkoholische Getränke
Milchprodukte Joghurt, Schimmelkäse, Parmesankäse
Obst und Gemüse Tomaten, Spinat, Avocado, Erdbeeren
Fertigprodukte Konserven mit tierischen Bestandteilen, prozessierte Lebensmittel mit Zusatzstoffen

Wichtige Nährstoffe bei Histaminintoleranz

Eine ausgewogene Nährstoffaufnahme kann helfen, die Symptome einer Histaminintoleranz zu lindern und die allgemeine Gesundheit zu fördern. Hier sind einige essentielle Nährstoffe und deren Zusammenhang mit Histaminintoleranz:

  1. Vitamin B6

Zusammenhang mit Histaminintoleranz: Vitamin B6 spielt eine entscheidende Rolle im Stoffwechsel von Aminosäuren und ist notwendig für die Synthese des Enzyms Diaminoxidase (DAO), das für den Abbau von Histamin verantwortlich ist. Ein Mangel an diesem Vitamin kann die DAO-Produktion beeinträchtigen und zu einer gesteigerten Histaminempfindlichkeit führen.

Lebensmittel, die reich an Vitamin B6 sind: Um den Vitamin B6-Bedarf zu decken, können folgende Lebensmittel konsumiert werden:

  • Geflügel (z.B. Hühnchen und Pute)
  • Fisch (z.B. Lachs und Thunfisch)
  • Kartoffeln
  • grüner Salat
  • Kichererbsen

Empfohlene Zufuhr: 1,4 mg/Tag (Erwachsene). Bei unzureichender Zufuhr über die Ernährung können Vitamin-B6-Präparate in Erwägung gezogen werden, um den Bedarf zu decken.

  1. Vitamin C

Zusammenhang mit Histaminintoleranz: Vitamin C hat eine stabilisierende Wirkung auf die Mastzellen, die bei der histaminvermittelten Immunantwort eine Rolle spielen. Es kann die Histaminproduktion reduzieren und die Funktion des DAO-Enzyms unterstützen. Studien haben gezeigt, dass ein höherer Vitamin-C-Spiegel zu einer Abnahme der Histaminreaktionen führen kann.

Lebensmittel, die reich an Vitamin C sind: Um die Aufnahme von Vitamin C zu erhöhen, sollten folgende Nahrungsmittel in die Ernährung aufgenommen werden:

  • Paprika
  • Sanddorn
  • Grünkohl
  • Brokkoli
  • Fenchel

Empfohlene Zufuhr: 80 mg/Tag (Erwachsene). Sollte die tägliche Zufuhr durch Lebensmittel nicht ausreichen, kann ein Vitamin C Präparat zur Unterstützung genommen werden.

  1. Zink

Zusammenhang mit Histaminintoleranz: Zink ist ein wichtiges Mineral und spielt eine bedeutende Rolle in der Regulierung des Immunsystems sowie bei der Synthese der Diaminoxidase (DAO). Ein Zinkmangel kann die Fähigkeit des Körpers zur Histaminverwertung verringern und zu verstärkten Symptomen führen.

Lebensmittel, die reich an Zink sind: Die Zufuhr von Zink kann durch die Aufnahme folgender Lebensmittel verbessert werden:

  • frische Austern (eine hervorragende Zinkquelle)
  • Rindfleisch
  • Kürbiskerne
  • Bohnen
  • Nüsse (insbesondere Mandeln)

Empfohlene Zufuhr: 10 mg/Tag (Erwachsene). Bei unzureichender Zinkaufnahme durch die Ernährung kann die Verwendung von Zinkpräparaten in Betracht gezogen werden.

  1. Magnesium

Zusammenhang mit Histaminintoleranz: Magnesium hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem und ist an über 300 enzymatischen Reaktionen im Körper beteiligt, einschließlich jener, die für den Histaminabbau wichtig sind. Ein niedriger Magnesiumspiegel kann die Symptome der Histaminintoleranz verschärfen.

Lebensmittel, die reich an Magnesium sind: Die Aufnahme von Magnesium kann durch folgende Nahrungsmittel gesteigert werden:

  • Mandeln
  • Vollkornbrot
  • Kürbiskerne
  • Hülsenfrüchte
  • Naturreis

Empfohlene Zufuhr: 375 mg/Tag (Erwachsene). Falls die Magnesiumzufuhr über Lebensmittel nicht ausreichend ist, können hochwertige Magnesiumpräparate hilfreich sein.

  1. Kupfer

Zusammenhang mit Histaminintoleranz: Kupfer ist ein essenzielles Spurenelement, das eine Rolle in mehreren enzymatischen Reaktionen spielt, einschließlich der Prozesse, die den Histaminabbau unterstützen. Ein Mangel an Kupfer kann die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, Histamin abzubauen, was zu einer erhöhten Empfindlichkeit führen kann.

Lebensmittel, die reich an Kupfer sind: Als Quellen für Kupfer in der Ernährung gelten unter anderem:

  • frische Austern
  • Hafervollkornflocken
  • Kichererbsen
  • Nüsse (besonders Mandeln)
  • Hülsenfrüchte

Empfohlene Zufuhr: 1,0 mg/Tag (Erwachsene). Bei einem niedrigeren Kupferspiegel kann eine Nahrungsergänzung mit Kupfer in Form von Tabletten oder Kapseln sinnvoll sein.

  1. Tryptophan

Zusammenhang mit Histaminintoleranz: Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure, die ein Vorläufer des Neurotransmitters Serotonin und des Hormons Melatonin ist. Ein Ungleichgewicht in der Serotoninproduktion kann mit einer erhöhten Sensitivität gegenüber Histamin in Verbindung stehen, da Serotonin die Histaminausschüttung beeinflusst. Tryptophan kann helfen, die Serotoninproduktion zu fördern und somit eine stabilisierende Wirkung auf die Stimmung und das Wohlbefinden auszuüben.

Lebensmittel, die reich an Tryptophan sind: Die Zufuhr von Tryptophan kann durch folgende Nahrungsmittel erhöht werden:

  • Putenfleisch
  • frischer Fisch
  • Hühnerei
  • Nüsse und Samen (insbesondere Kürbiskerne)
  • Haferflocken

Empfohlene Zufuhr: Es liegt kein offizieller Richtwert für die tägliche Zufuhr vor. Aktuell geht man von einem Bedarf von ca. 400 mg/Tag für Erwachsene aus. Falls die Ernährung nicht ausreichend Tryptophan liefert, können entsprechende Nahrungsergänzungsmittel in Betracht gezogen werden.

Schlussfolgerung

Eine ausreichende Zufuhr der Nährstoffe Vitamin B6, Vitamin C, Zink, Magnesium, Kupfer und Tryptophan ist entscheidend für die Unterstützung des Körpers bei der Histaminverwertung und kann helfen, die Symptome einer Histaminintoleranz zu lindern. Eine ausgewogene Ernährung, kombiniert mit gezielten Nahrungsergänzungen, kann dazu beitragen, die Gesundheit zu verbessern und die Lebensqualität von histaminintoleranten Personen merklich zu steigern.

Tipps für den Umgang mit Histaminintoleranz

Ein effektives Management der Histaminintoleranz erfordert eine sorgfältige Anpassung des Lebensstils. Hier sind einige konkrete Empfehlungen:

  • Ernährungstagebuch führen: Dokumentieren Sie regelmäßig Ihre Nahrungsaufnahme und Symptome, um potenzielle Zusammenhänge zu erkennen.
  • Essen frisch zubereiten: Nutzen Sie, wo es nur geht, frische Zutaten. Vermeiden Sie Lebensmittel, die lange gelagert werden oder eine hohe Fermentationsneigung aufweisen, um die Histaminaufnahme gering zu halten.
  • Mahlzeiten planen: Bereiten Sie Mahlzeiten im Voraus und berücksichtigen Sie histaminfreie Rezepte zur Vermeidung von impulsiven Essentscheidungen.
  • Zusätze nutzen: Einige Nahrungsergänzungsmittel, wie spezielle Nährstoffpräparate und probiotische Bakterienpräparate, können möglicherweise helfen, die Verträglichkeit zu fördern.

Fazit

Histaminintoleranz kann den Alltag erheblich belasten, doch mit einer informierten Herangehensweise an die Ernährung und Lebensweise lassen sich viele der Symptome kontrollieren.

Mit dem richtigen Wissen über histaminreiche Lebensmittel und der Nutzung spezieller Ergänzungspräparate können Betroffene ihre Lebensqualität erheblich verbessern und den Alltag wieder genießen.

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Was bedeutet
Histaminintoleranz?

Symptome, Ursachen
und Tipps zur histamin-
armen Ernährung

Histaminintoleranz ist ein zunehmend diagnostiziertes Phänomen, das viele Menschen betrifft, jedoch oft erst spät erkannt wird. Es handelt sich um eine Überempfindlichkeit gegenüber Histamin, einem biogenen Amin, das in verschiedenen Lebensmitteln vorkommt und auch im Körper produziert wird.

Histamin ist in vielen biologischen Prozessen involviert, einschließlich der Immunreaktion, der Regulation des Magen-Darm-Traktes und der Neurotransmission. Es wird durch das Enzym Diaminoxidase (DAO) abgebaut, und bei einer Histaminintoleranz kann dieser Abbau gestört sein, was zu Beschwerden führen kann.

Laut Schätzungen leiden etwa 1-3% der Bevölkerung an einer Histaminintoleranz, wobei die Dunkelziffer deutlich höher sein könnte, da viele Betroffene nicht wissen, dass sie an dieser Intoleranz, die auch als Pseudoallergie bezeichnet wird, leiden.

Frau mittleren Alters mit histaminarmen Gemüse auf Wochenmarkt

Typische Symptome bei Histaminintoleranz

Die Symptome, die mit Histaminintoleranz assoziiert sind, können sehr unterschiedlich und individuell ausgeprägt sein. Zu den häufigsten Beschwerden gehören:

  • Magen-Darm-Beschwerden: So treten beispielsweise Blähungen, Durchfall und Bauchkrämpfe auf. Studien zeigen, dass bis zu 70% der Betroffenen diese Symptome erleben.
  • Hautreaktionen: Symptome wie Rötungen, Juckreiz und Nesselsucht können binnen Minuten nach dem Verzehr histaminhaltiger Lebensmittel auftreten.
  • Kopfschmerz: In etwa 30-50% der Fälle berichten Patienten über Migräne, die durch einen hohen Histaminspiegel ausgelöst wird.
  • Atmungsprobleme: Etwa 10-20% der Betroffenen leiden an verstopfter Nase, Atembeschwerden oder Asthma.
  • Herz-Kreislauf-Symptome: Schwindel, niedriger Blutdruck und Herzrasen treten bei bis zu 15% der Erkrankten auf.

Diese Vielzahl von Symptomen kann dazu führen, dass die Histaminintoleranz häufig mit anderen Erkrankungen, wie z.B. Nahrungsmittelallergien oder Reizdarmsyndrom, verwechselt wird.

Frau mittleren Alters mit histaminbedingten Symptomen

Mögliche Ursachen der Histaminintoleranz

Die Ursachen für Histaminintoleranz sind komplex und können durch verschiedene Faktoren bedingt sein:

  • Enzymdefizit: Der hauptsächliche Faktor ist ein Mangel an Diaminoxidase (DAO). Studien haben gezeigt, dass bei bis zu 80% der Patienten mit Histaminintoleranz die DAO-Spiegel signifikant verringert sind.
  • Magen-Darm-Erkrankungen: Chronische Erkrankungen wie das Reizdarmsyndrom, Zöliakie, Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa können die Produktion und Funktion von DAO beeinträchtigen.
  • Medikamenteneinnahme: Bestimmte Medikamente, wie NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika) oder Antibiotika, können die Histaminverstoffwechselung stören.
  • Ernährungsgewohnheiten: Ein übermäßiger Konsum von stark verarbeiteten und konventionellen Lebensmitteln kann die Erkrankung begünstigen. Besonders histaminreiche Lebensmittel, die zur Fermentation neigen, sind ebenfalls problematisch.
Diätassistentin in Ernährungsberatung zur Histaminintoleranz

Foto: Ernährungsberatung bei Histaminintoleranz

Lebensmittel, die bei Histaminintoleranz gut vertragen werden

Ein bewusster Umgang mit der Ernährung kann die Symptome einer Histaminintoleranz gezielt lindern. Hier sind Beispiele für Lebensmitteln, die in der Regel gut verträglich sind:

Lebensmittel-gruppe Verträgliche
Nahrungsmittel
Obst Äpfel, Birnen, Melonen, Pfirsiche
Gemüse Karotten, Zucchini, Brokkoli, Paprika
Fleisch Frisches Geflügel, Rindfleisch, Lamm, Schinken
Fisch Frisch gefangener Fisch (z. B. Kabeljau, Schellfisch)
Milchprodukte Frische Milch, Quark, junger Hartkäse
Getreide Reis, Mais, Buchweizen
Öle Olivenöl, Sonnenblumenöl

Zu meidende
Lebensmittel

Um Symptome der Histaminintoleranz zu vermeiden, sollten bestimmte Nahrungsmittel faktisch ausgeschlossen werden. Hier eine kleine Liste der häufigsten Auslöser:

Lebensmittel-gruppe Ungeeignete
Lebensmittel
Fleisch Wurstwaren, geräuchertes oder fermentiertes Fleisch
Fisch Geräucherter oder konservierter Fisch
Getränke Rotwein, Sekt, Weizenbier, div. alkoholische Getränke
Milchprodukte Joghurt, Schimmelkäse, Parmesankäse
Obst und Gemüse Tomaten, Spinat, Avocado, Erdbeeren
Fertigprodukte Konserven mit tierischen Bestandteilen, prozessierte Lebensmittel mit Zusatzstoffen

 

Wichtige Nährstoffe
bei Histaminintoleranz

Eine ausgewogene Nährstoffaufnahme kann helfen, die Symptome einer Histaminintoleranz zu lindern und die allgemeine Gesundheit zu fördern. Hier sind einige essentielle Nährstoffe und deren Zusammenhang mit Histaminintoleranz:

  1. Vitamin B6

Zusammenhang mit Histaminintoleranz: Vitamin B6 spielt eine entscheidende Rolle im Stoffwechsel von Aminosäuren und ist notwendig für die Synthese des Enzyms Diaminoxidase (DAO), das für den Abbau von Histamin verantwortlich ist. Ein Mangel an diesem Vitamin kann die DAO-Produktion beeinträchtigen und zu einer gesteigerten Histaminempfindlichkeit führen.

Lebensmittel, die reich an Vitamin B6 sind: Um den Vitamin B6-Bedarf zu decken, können folgende Lebensmittel konsumiert werden:

  • Geflügel (z.B. Hühnchen und Pute)
  • Fisch (z.B. Lachs und Thunfisch)
  • Kartoffeln
  • grüner Salat
  • Kichererbsen

Empfohlene Zufuhr: 1,4 mg/Tag (Erwachsene). Bei unzureichender Zufuhr über die Ernährung können Vitamin-B6-Präparate in Erwägung gezogen werden, um den Bedarf zu decken.

  1. Vitamin C

Zusammenhang mit Histaminintoleranz: Vitamin C hat eine stabilisierende Wirkung auf die Mastzellen, die bei der histaminvermittelten Immunantwort eine Rolle spielen. Es kann die Histaminproduktion reduzieren und die Funktion des DAO-Enzyms unterstützen. Studien haben gezeigt, dass ein höherer Vitamin-C-Spiegel zu einer Abnahme der Histaminreaktionen führen kann.

Lebensmittel, die reich an Vitamin C sind: Um die Aufnahme von Vitamin C zu erhöhen, sollten folgende Nahrungsmittel in die Ernährung aufgenommen werden:

  • Paprika
  • Sanddorn
  • Grünkohl
  • Brokkoli
  • Fenchel

Empfohlene Zufuhr: 80 mg/Tag (Erwachsene). Sollte die tägliche Zufuhr durch Lebensmittel nicht ausreichen, kann ein Vitamin C Präparat zur Unterstützung genommen werden.

  1. Zink

Zusammenhang mit Histaminintoleranz: Zink ist ein wichtiges Mineral und spielt eine bedeutende Rolle in der Regulierung des Immunsystems sowie bei der Synthese der Diaminoxidase (DAO). Ein Zinkmangel kann die Fähigkeit des Körpers zur Histaminverwertung verringern und zu verstärkten Symptomen führen.

Lebensmittel, die reich an Zink sind: Die Zufuhr von Zink kann durch die Aufnahme folgender Lebensmittel verbessert werden:

  • frische Austern (eine hervorragende Zinkquelle)
  • Rindfleisch
  • Kürbiskerne
  • Bohnen
  • Nüsse (insbesondere Mandeln)

Empfohlene Zufuhr: 10 mg/Tag (Erwachsene). Bei unzureichender Zinkaufnahme durch die Ernährung kann die Verwendung von Zinkpräparaten in Betracht gezogen werden.

  1. Magnesium

Zusammenhang mit Histaminintoleranz: Magnesium hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem und ist an über 300 enzymatischen Reaktionen im Körper beteiligt, einschließlich jener, die für den Histaminabbau wichtig sind. Ein niedriger Magnesiumspiegel kann die Symptome der Histaminintoleranz verschärfen.

Lebensmittel, die reich an Magnesium sind: Die Aufnahme von Magnesium kann durch folgende Nahrungsmittel gesteigert werden:

  • Mandeln
  • Vollkornbrot
  • Kürbiskerne
  • Hülsenfrüchte
  • Naturreis

Empfohlene Zufuhr: 375 mg/Tag (Erwachsene). Falls die Magnesiumzufuhr über Lebensmittel nicht ausreichend ist, können hochwertige Magnesiumpräparate hilfreich sein.

  1. Kupfer

Zusammenhang mit Histaminintoleranz: Kupfer ist ein essenzielles Spurenelement, das eine Rolle in mehreren enzymatischen Reaktionen spielt, einschließlich der Prozesse, die den Histaminabbau unterstützen. Ein Mangel an Kupfer kann die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, Histamin abzubauen, was zu einer erhöhten Empfindlichkeit führen kann.

Lebensmittel, die reich an Kupfer sind: Als Quellen für Kupfer in der Ernährung gelten unter anderem:

  • frische Austern
  • Hafervollkornflocken
  • Kichererbsen
  • Nüsse (besonders Mandeln)
  • Hülsenfrüchte

Empfohlene Zufuhr: 1,0 mg/Tag (Erwachsene). Bei einem niedrigeren Kupferspiegel kann eine Nahrungsergänzung mit Kupfer in Form von Tabletten oder Kapseln sinnvoll sein.

  1. Tryptophan

Zusammenhang mit Histaminintoleranz: Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure, die ein Vorläufer des Neurotransmitters Serotonin und des Hormons Melatonin ist. Ein Ungleichgewicht in der Serotoninproduktion kann mit einer erhöhten Sensitivität gegenüber Histamin in Verbindung stehen, da Serotonin die Histaminausschüttung beeinflusst. Tryptophan kann helfen, die Serotoninproduktion zu fördern und somit eine stabilisierende Wirkung auf die Stimmung und das Wohlbefinden auszuüben.

Lebensmittel, die reich an Tryptophan sind: Die Zufuhr von Tryptophan kann durch folgende Nahrungsmittel erhöht werden:

  • Putenfleisch
  • frischer Fisch
  • Hühnerei
  • Nüsse und Samen (insbesondere Kürbiskerne)
  • Haferflocken

Empfohlene Zufuhr: Es liegt kein offizieller Richtwert für die tägliche Zufuhr vor. Aktuell geht man von einem Bedarf von ca. 400 mg/Tag für Erwachsene aus. Falls die Ernährung nicht ausreichend Tryptophan liefert, können entsprechende Nahrungsergänzungsmittel in Betracht gezogen werden.

Schlussfolgerung

Eine ausreichende Zufuhr der Nährstoffe Vitamin B6, Vitamin C, Zink, Magnesium, Kupfer und Tryptophan ist entscheidend für die Unterstützung des Körpers bei der Histaminverwertung und kann helfen, die Symptome einer Histaminintoleranz zu lindern. Eine ausgewogene Ernährung, kombiniert mit gezielten Nahrungsergänzungen, kann dazu beitragen, die Gesundheit zu verbessern und die Lebensqualität von histaminintoleranten Personen merklich zu steigern.

Tipps für den
Umgang mit
Histaminintoleranz

Ein effektives Management der Histaminintoleranz erfordert eine sorgfältige Anpassung des Lebensstils. Hier sind einige konkrete Empfehlungen:

  • Ernährungstagebuch führen: Dokumentieren Sie regelmäßig Ihre Nahrungsaufnahme und Symptome, um potenzielle Zusammenhänge zu erkennen.
  • Essen frisch zubereiten: Nutzen Sie, wo es nur geht, frische Zutaten. Vermeiden Sie Lebensmittel, die lange gelagert werden oder eine hohe Fermentationsneigung aufweisen, um die Histaminaufnahme gering zu halten.
  • Mahlzeiten planen: Bereiten Sie Mahlzeiten im Voraus und berücksichtigen Sie histaminfreie Rezepte zur Vermeidung von impulsiven Essentscheidungen.
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Fazit

Histaminintoleranz kann den Alltag erheblich belasten, doch mit einer informierten Herangehensweise an die Ernährung und Lebensweise lassen sich viele der Symptome kontrollieren.

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