Sep.
Sind Antihistamine eine Lösung bei Histaminintoleranz? Ja „aber“ nur zur Not. Bei chronischer Histaminintoleranz sind sie keine Lösung. Es wird nicht der Mangel an Enzymen behandelt, sondern nur die Symptome. Bei Histaminintoleranz braucht es eine angepasste medizinische Behandlung und ein Ernährungsplan.
Was sind Antihistamine?
Antihistaminika blockieren den Botenstoff Histamin im Körper. Antihistamine versuchen die Rezeptoren H1, H2, H3, H4 zu binden. Es gibt eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Wirkstoffe die dabei eingesetzt werden. Nicht alle Präparate werden bei unterschiedlichen Menschen auch gleich gut funktionieren.
Aus dem Grunde machen Antihistaminika vor allem bei Allergien als Sofortmaßnahme Sinn. Also bei akuten Problemen mit einem Allergen oder zu viel Histamin auf einmal. Bei chronischer Histaminintoleranz muss die Ursache erkannt und behandelt werden.
Warum sind Antihistamine keine Lösung bei Histaminintoleranz?
Antihistamine verringern nicht die Menge Histamin im Körper und sie haben keinen Einfluss auf die DAO Enzyme. Antihistamine blockieren nur die Rezeptoren.
Bei einer chronischen Histaminintoleranz ist das Problem die Menge an Histamin und Fehler beim natürlichen Abbau des Histamins. Antihistamine verringern die Symptome sind aber keine langfristige Lösung.
Da der Enzymmangel nicht behoben wird, der die eigentliche Ursache für die Intoleranz ist, lindert man zwar die Symptome hat aber eventuell mit Nebenwirkungen zu rechnen.
Ein allfälliges Leaky-Gut-Syndrom, also eine durchlässige Darmbarriere wird auch nicht behoben. Zu guter Letzt kann sich körpereigenes Histamin weiterhin im Körper ansammeln.
Wenn Antihistamin nicht helfen, was tun?
Als Erstes ist ein Gang zum Arzt angesagt. Nur ein Arzt kann eine Diagnose stellen. Anschließend ist eine histaminarme Ernährung neben weiteren Maßnahmen angesagt. Für eine histaminarme Ernährung ist ein Gang zu einer spezialisierten Ernährungsberaterin sicherlich am effektivsten.
Was auch helfen kann, ist Probiotika um Ihren Darm aufzubauen, ein entsprechendes Produkt finden Sie bei uns und die Einnahme zusätzlicher Vitamine. Aber im Zweifelsfalle fragen Sie immer Ihren Arzt und Ihre Ernährungsberaterin.
Bildquelle: pina messina Unsplash
