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Was Sie über Histamin-Intoleranz wissen sollten
Die Histamin-Intoleranz ist eine Nahrungsmittel-Unverträglichkeit gegenüber histaminhaltigen Lebensmitteln. Betroffene leiden nach dem Verzehr bestimmter Speisen und Getränke unter einer Vielzahl von gesundheitlichen Beschwerden, die sich im Magen-Darm-Bereich und zahlreichen weiteren Organsystemen niederschlagen können.
Viele Lebensmittel enthalten Histamin
Histamin ist ein biogenes Amin, welches in fast allen Lebensmitteln in sehr unterschiedlicher Konzentration enthalten ist. Zusätzlich gibt es eine Reihe von Lebensmitteln, die zwar kein Histamin enthalten, aber das in den körpereigenen Zellen gebundene Histamin freisetzen. Diese als Histaminliberatoren bezeichneten Speisen wirken sich ebenso auf das Wohlbefinden der Betroffenen aus. Nicht zuletzt beinhalten eine Reihe von Nahrungsmitteln weitere biogene Amine, welche die Verstoffwechslung von Histamin behindern und so histaminbedingte Beschwerden zusätzlich verstärken. Zu den besonders bedenklichen Lebensmitteln bei Histamin-Intoleranz zählen unter anderem Tomaten, Hefe, Fisch, einige Fleisch- und Wurstwaren, Sojaprodukte, Erdbeeren, Sauerkraut, Essig und alle damit hergestellten Dressings, Soßen, Marinaden und Backwaren.
Vitamin B6 und Vitamin C bei Histamin-Intoleranz
Bei vielen Betroffenen wurden in Studien sowohl Vitamin B6 als auch Vitamin C-Mangel nachgewiesen. Ein Zusammenhang zwischen den Mangelerscheinungen dieser Vitalstoffe und der Ausprägung der Histamin-Intoleranz wird vermutet. Vitamin B6 gilt als Kofaktor der Diaminoxidase (DAO), die zum Abbau des durch die Nahrung aufgenommenen Histamins benötigt wird. Vitamin C gilt allgemein als „Gegenspieler“ des im Körper befindlichen Histamin.
Vorsicht vor „anderen biogenen Aminen“
Auch andere biogene Amine können den Abbau von Histamin im Körper hemmen. Sie finden sich in großen Mengen zum Beispiel in Schokolade oder Rotwein. Eine Hemmung der Enzymtätigkeit DAO treibt den Histaminspiegel ebenfalls unerwünscht in die Höhe. Sie kann hervorgerufen werden durch zahlreiche bekannte Medikamente, die in Apotheken teils rezeptfrei erhältlich sind. Nicht zuletzt kann auch ein vorübergehender Magen-Darm-Infekt, eine chronische Darmkrankheit oder ein angeborener Enzymdefekt den Histaminspiegel stark beeinflussen.