Depression und Darmbakterien?

Gibt es einen Zusammenhang zwischen unseren Darmbakterien und Depression? Die Antwort vorweggenommen: alle Studien legen diesen Schluss nahe.

Darmbakterien spielen nach neuesten Forschungserkenntnissen tatsächlich eine Rolle im Zusammenhang mit unserer Stimmung. Das Mikrobiom kann eine Rolle bei der Regulierung von Stimmung und emotionalem Wohlbefinden spielen.

Warum kann unser Darmbiom unsere Stimmung beeinflussen?

Es gibt tatsächlich eine Kommunikation zwischen dem Darm und dem Gehirn, die als Darm-Hirn-Achse bezeichnet wird. Unser Mikrobiom kann durch Veränderungen in seiner Zusammensetzung die Produktion von Neurotransmittern beeinflussen.

Einige Studien legen den Schluss nahe, dass ein Ungleichgewicht im Mikrobiom zu Entzündungen führen kann, die mit Depressionen in Verbindung gebracht werden. Chronische Entzündungen können das Risiko für psychische Erkrankungen erhöhen.

Die Ernährung hat einen direkten Einfluss auf das Mikrobiom und damit auf unser Wohlbefinden. So essen Menschen unter Stress tatsächlich mehr Zucker oder greifen eher zu Fast Food, was direkt einen schlechten Einfluss auf das Darmbiom hat. Darum ist eine ausgewogene Ernährung für unseren Darm so wichtig.

In Tierversuchen wurde sterilen Mäusen (die Mäuse hatten kein eigenes Darmbiom) Darmbiom von depressiven Menschen eingepflanzt und in der Folge zeigten auch die Mäuse Anzeichen von Depressionen.

Neben Depressionen stehen auch weitere psychische Erkrankungen im Fokus der Forschung. Insbesondere das Darmbiom in den ersten Lebensjahren könnte einen Einfluss auf die spätere Entwicklung psychischer Krankheiten haben. In diesem Feld wirkt aktiv geforscht.

Um so wichtiger ist es, nett mit seinem Darm zu sein und auf eine gesunde Ernährung zu achten. In unserem Shop finden Sie Vitamine und Nährstoffe, die Sie dabei unterstützen sollen.

Im Zweifelsfall fragen Sie immer Ihren Arzt oder Ihre Diätassistentin!

Bildquelle: Andreas Hermsdorf  pixelio.de

Quellenangabe: Uni Basel 

 

pmc