Eines vorweg: Wenn Sie denken, dass Sie unter einem Reizdarm leiden, sollten Sie einen Arzt konsultieren. Hier gehen wir der Frage nach, was ein Reizdarm ist und welche möglichen Ursachen für einen Reizdarm verantwortlich sein können.
Was ist ein Reizdarm?
Reizdarm wird dann vom Arzt diagnostiziert, wenn keine anderen Ursachen für unterschiedliche Probleme Ihres Verdauungsprozesses gefunden werden. Kurz und knapp – die Diagnose Reizdarm ist eine Ausschlussdiagnose.
Wenn keine Entzündungen, keine biochemischen Probleme und keine anderen strukturellen Probleme gefunden werden, kann der Arzt Reizdarm diagnostizieren. RDS gilt als Funktionsstörung!
Der ICD-11-Code, also die medizinische Nummer für Reizdarm, ist DD91.0.
Reizdarm ist ein Mehrfach – Symptom
Ein Reizdarm zeichnet sich durch unterschiedliche Probleme des Verdauungstraktes aus. Darunter fallen:
- Verstopfung
- und dann wieder Durchfall
- Veränderte Stuhlkonsistenz
- Blähungen
- Meteoriten
- Blähbauch
- Bauchkrämpfe
Bei einem Reizdarm haben Sie im Regelfall mehrere Symptome gleichzeitig. Je nach begleitenden Stuhlproblemen wird der Reizdarm auch noch in Kategorien unterteilt.
Wenn Sie im Herbst zu viel frischen Traubensaft und dazu noch leicht angegoren getrunken haben, haben Sie noch keinen Reizdarm. Sie haben nur zu viel vom Falschen zu sich genommen. Wenn Sie aber unter fortlaufenden Problemen leiden und sich dabei abwechslungsreich und ausgewogen ernähren, ist der Gang zum Arzt angebracht.
Haben Sie vor diesen Beschwerden Antibiotika eingenommen und hatten vorher keine solchen Beschwerden, sollten Sie Ihre Darmflora aufbauen. Antibiotika greifen nicht nur unerwünschte Bakterien an.
Wie behandelt ein Arzt Reizdarm?
An erster Stelle stehen meistens ein Ernährungstagebuch und daraus resultierend eine Ernährungsumstellung. Dafür wird Sie ein Arzt an eine Ernährungsassistentin überweisen. Auch Stress kann zu einem Reizdarm führen, hierbei ist dann der Gang zu einem Psychologen angebracht.
Ein Arzt wird Ihnen vermutlich mehr Bewegung empfehlen. Bewegung fördert das Wohlbefinden Ihres ganzen Körpers, aber auf alle Fälle Ihres Darms.
Medikamente lindern die Symptome, sie heilen aber keinen Reizdarm. Ein Mittel gegen Bauchkrämpfe, also ein Spasmolytikum, kann helfen. Daneben geht es auch um Mittel für den Darm, die man allerdings nie langfristig einnehmen sollte.
Für den Darmaufbau empfehlen wir Probiotika! Und konsultieren Sie Ihren Arzt!
Bildquelle: KI generiert
Quellenangaben: pub med Guideline Reizdarmsyndrom

