Muskelschmerzen bei Histaminintoleranz?

Histaminintoleranz kann tatsächlich Muskelschmerzen auslösen. Neben Muskelschmerzen können auch Gelenke schmerzen.

Warum schmerzen Muskeln bei Histaminintoleranz?

Wenn sich Histamin im Körper ansammelt, fördert dies nicht nur Entzündungen, sondern kann auch zu einer Art Muskelkater und Verspannungen führen. Durch die Förderung von entzündlichen Prozessen können davon auch Muskeln betroffen sein.

Histamin fördert die Durchblutung, was zu Gefäßerweiterungen führt. Dies kann zu Druck und Schwellungen im Muskelgewebe führen. Dieser Druck oder Schwellungen wiederum können Schmerzen verursachen. Zudem fördert ein zu viel an Histamin Krämpfe, was wiederum Verspannungen verstärkt oder sogar unmittelbar hervorruft.

Auch andere Neurotransmitter wie Serotonin oder Prostaglandine werden durch Histamin beeinflusst. Da diese auch das Schmerzempfinden steuern können, kann dies zu verstärkter Schmerzwahrnehmung führen.

Häufig haben Betroffene außer Muskelschmerzen und Verspannungen auch zusätzlich noch Migräne.

Warum schmerzen Gelenke bei Histaminintoleranz (HIT)?

Wenn die Mastzellen für Histamin überempfindlich sind, kann dies zur sogenannten MCAS – Mastzellenaktivierungserkrankung führen. Diese Erkrankung geht oft mit Gelenkschmerzen einher. Da Histamin die Gefäße erweitert, kann es auch zu Ödemen kommen, die wiederum auch die Gelenke belasten können.

Histamin stört auch den Abbau von Prostaglandinen, die als entzündungsfördernde Botenstoffe gelten und eine wichtige Rolle bei Arthrose und Arthritis spielen.

Ein Mangel an Magnesium und B6 kann dazu führen, dass die DAO Histamin nicht abbauen kann. Histamin erhöht den Bedarf an Magnesium. Ein Mangel dieser Nährstoffe führt zu Krämpfen und Verspannungen.

Was kann man gegen Begleiterscheinungen von Histaminintoleranz tun?

An erster Stelle steht die Vermeidung von histaminhaltigen Lebensmitteln wie Käse, Rotwein und Wurst. In Absprache mit dem Arzt kann man vorübergehend zu Antihistaminika greifen, um seine Beschwerden zu lindern.

Zusätzlich kann man Nährstoffmangel durch Nahrungsergänzungsmittel ausgleichen. Betadianin ist unsere in Deutschland hergestellte Antwort, die alle wichtigen Nährstoffe vereint. Das Nahrungsergänzungsmittel besteht aus Vitamin B6 & C, Tryptophan, Zink, Magnesium und Kupfer in nur einer Kapsel. Tryptophan ist auch die Vorstufe von Serotonin.

Bei Fragen kontaktieren Sie Ihren behandelnden Arzt oder Ihre Ernährungsberaterin.

Quellennachweis: library of medicine 

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