Als Proteom werden ohne Ausnahme alle Proteine bezeichnet, die in einem bestimmten Organismus, Gewebe oder Zelltyp zu einem konkreten Zeitpunkt vorkommen.
Wer sich wissenschaftlich mit dem Proteom beschäftigt, nennt diesen Zweig Proteomik! Dieser Arbeitszweig hilft Wissenschaftlern, biologische Prozesse besser zu verstehen. Man hofft darauf, damit Krankheiten besser verstehen zu können. Das Endziel ist dabei, Krankheiten effektiver heilen zu können.
Woraus besteht das Proteom?
Das Proteom ist eine Zusammensetzung der Biosynthese der Proteine in unserem Körper. Daran beteiligt sind unsere DNA und die Basensequenz der Messenger-RNA, die genetisch bedingt ist, und Umwelteinflüsse. Als Teilprozess werden Proteine in Aminosäuren zerlegt.
Die Vielfalt der Proteine im Proteom entsteht durch verschiedene Gene, die in unterschiedlichen Zellen und Geweben vorkommen.
Jedes Protein wird in der DNA durch ein spezifisches Gen definiert. Gleichzeitig enthält dieses Gen die Anweisung für die konkrete Herstellung des Proteins.
Genetische Informationen sind in der DNA gespeichert, die in den Chromosomen der Zellen vorkommen. Jedes Gen ist ein Abschnitt der DNA, die die Anweisungen für ein bestimmtes Protein enthält. Wenn ein Protein benötigt wird, wird das entsprechende Gen in der DNA transkribiert, um eine Messenger RNA zu erzeugen. Dieser Schritt findet im Zellkern statt.
Die mRNA verlässt den Zellkern und gelangt zu den Ribosomen im Zytoplasma, in dem die Translation stattfindet. Hier wird die mRNA als Vorlage verwendet, um Aminosäuren in der richtigen Reihenfolge zu verknüpfen. Hierdurch wird das Protein hergestellt.
Nach der körpereigenen Herstellung können die Proteine durch verschiedene chemische Modifikationen weiter verändert werden, was ihre Funktion und Aktivität beeinflusst.
Das Ursprungs-Protein für das Proteom ist mit der genetischen Information der eigenen DNA eines Organismus verbunden.
Versteht man, wie stark der Organismus mit dem Proteom verbunden ist, versteht man Folgendes: Warum hilft das Studieren des Proteoms, Krankheiten besser zu verstehen und zu heilen?
Wo ist der Zusammenhang zwischen Proteom und Magen-Darm-Erkrankungen?
Viele Magen-Darm-Erkrankungen gehen auf Entzündungsprozesse zurück. Das Proteom kann aufzeigen, welche Proteine an der Entzündung beteiligt sind. Sie helfen auch, Biomarker zu erstellen und weiter zu erforschen. Bestimmte Proteine im Proteom können auf das Vorhandensein oder den Schweregrad für entzündliche Darmkrankheiten wie Morbus Crohn hinweisen.
Übrigens, das Mikrobiom, also die Gemeinschaft von Mikroben im Magen-Darm-Trakt, beeinflusst das Proteom des Organismus.
Letztlich zielen das Studium und die konkrete Analyse des Proteoms immer darauf ab, bessere und gezieltere Therapien für Patienten zu entwickeln.
In der Welt, in der wir Organismen von bloßem Auge nicht mehr sehen, entsteht unser aller Leben und unser aller Gesundheit!
Damit Sie sich im Einklang fühlen, haben wir in unserem Shop für Sie Nahrungsergänzungsmittel, die in Deutschland hergestellt wurden. Und fragen Sie im Zweifelsfall immer Ihren Hausarzt!
Bildquelle: Hersteller
Quellenangabe: Max Plank Institut