Einfach formuliert: Ein Darmepithel ist ein Teil unserer Darmschleimhaut auf der Innenseite unseres Darms – das greift allerdings zu kurz, ein Darmepithel ist viel mehr. Bevor wir uns weiter mit der Frage des Einflusses der Mitochondrien auf unsere Magen-Darm-Gesundheit befassen können, sollten wir uns zuerst dem Darmepithel zuwenden.
Das Wissen um die Frage, was ein Darmepithel ist und was es kann, ist entscheidend bei der Frage nach dem Einfluss der Mitochondrien auf unsere Gesundheit.
Darmepithel – ein Zusammenspiel mit unserer Darmschleimhaut
Das Darmepithel ist eine Ansammlung von Zellen in der Innenseite des Darms. Es gehört zur Darmschleimhaut. Allerdings besteht die Darmschleimhaut nicht nur aus Darmepithel. Die Form der Zelle entspricht einem Würfel.
Wichtig zu merken: Ein Darmepithel ist eine Zelle! Dies wird später noch einen wichtigen Einfluss haben.
Zudem besitzt die Darmschleimhaut noch die Schichten Lamina propria und die Muscularis mucosae. Die Aufgaben dieser Schichten sind es, die Darmepithelien zu stützen. Zugleich kommunizieren sie direkt mit der Zelle.
Die Lamina properia ist ein stark durchblutetes Bindegewebe über dem Darmepithel. Die Muscularis mucosae ist Gewebeschicht aus glatten Muskelzellen um und unterhalb der Zelle. Der Darm hat zwar noch weitere innere Bestandteile, aber dieses Trio ist das Wichtigste: also Darmepithel – als Zelle umgeben von der Lamina properia und dem Muscularis mucosae. Dieser Gewebeaufbau ist, bis auf das Darmepithel, übrigens nicht nur dem Darm vorbehalten.
Was ist die Aufgabe der Darmschleimhaut?
In erster Linie nimmt die Darmschleimhaut Nahrung und Wasser auf. Zudem schützt sie vor Parasiten und unerwünschten Bakterien. Diese Funktionen sind bei allen Lebewesen gegeben.
Dabei filtert die Darmschleimhaut sozusagen unsere Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme nach erwünschten und unerwünschten Stoffen. Dies geschieht vor allem auf mikrobakterieller Ebene. Damit sind die Darmschleimhaut und die Darmepithelien direkt für ein gesundes Immunsystem zuständig. Ist diese Darmschleimhaut beschädigt, kann sie unter anderem durchlässig werden und ihre Filterfunktion nur noch unzureichend erfüllen. Bei vielen Krankheiten ist diese Funktion nachhaltig eingeschränkt.
Kann sich eine gestörte Darmschleimhaut regenerieren?
Die gute Nachricht ist: Ja! Umfassende Mikronährstoffe, Pre- und Probiotika können der Darmschleimhaut helfen. Allerdings gibt es medizinische Grenzen, wo nur Nährstoffe alleine nicht helfen werden. Für Ihren Darm und Ihren Magen haben wir einiges zu bieten.
Wie nun die Darmepithel, Mitochondrien und Ihre Gesundheit zusammenhängen, zeigen wir Ihnen gerne im nächsten Beitrag ausführlich auf.
Bildquelle: Pixabeay, Phylum
Quellennachweis: Uniklinik Erlangen